Das stolze Gebäude, das auf einer Hochebene zwischen dem Dorf Brottes und dem Corgebin-Wald steht und noch VVvor nicht allzu langer Zeit abgerissen werden sollte, ist es wert, erhalten zu werden … von motivierten Menschen … So dachten es die drei Personen, die Association Internationale pour la Sauvegarde du château du Corgebin im Herbst 2005 gegründet haben.
Im Jahr 2006 zählte unser Verein 15 Mitglieder und 2014 bereits knapp 50. Viele unter Ihnen sind gelegentlich oder auch regelmäßig für den Verein aktiv.
Damals wie heute geht es uns darum, dem Standort wieder Leben einzuflößen, indem wir im Rahmen eines bescheidenen Budgets sowohl das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes als auch seine bauliche Sicherheit wieder herstellen.
So finden seit 2008 regelmäßig organisierte Arbeitstage statt, bei denen jede/r mitmachen kann. Nach und nach wurden das Gebäude von Schutt befreit, in den Kellern Strom verlegt, im 2. Stock der zum Teil fehlende Boden neu verlegt und fehlende Stützbalken ersetzt. Sogar eine Seite des "Türmchens" (Nord-Ost-Seite) ist frisch verputzt und die Außentreppe der Nordseite von Grund auf erneuert. Auch die Pflege der Beete, Bäume und Sträucher rund um das Gebäude ist nicht zu kurz gekommen. Die Liste der getanen Arbeit ist keineswegs vollständig, aber was in Zukunft noch zu tun bevorsteht, ist weitaus mehr.
Währenddessen haben andere Mitglieder Recherchen bei verschiedenen "Archives départementales" zur Geschichte des Hauses durchgeführt, Texte redigiert und die drei ersten "Cahiers du Corgebin" erstellt. Das vierte Heft ist zur Zeit in Entstehen.
Als weitere Ergebnisse dieser Recherchen konnten wir im Jahr 2008 zur Eröffnung der Keller und im Jahr 2009 zum „Tag des offenen Denkmals“ jeweils eine historische Ausstellung machen und im Jahr 2012 in Chaumont einen Vortragsabend zur Geschichte des Corgebin veranstalten.
Leider ist das Gebäude zur Zeit für Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.
Um bekannter zu werden, nehmen wir jedes Jahr am "Forum des Associations" der Stadt Chaumont teil, der jeweils am ersten Samstag im September stattfindet. Auf diesem Wege konnten wir mehrere neue aktive Mitglieder gewinnen.
Gemeinsam eignen wir uns bei verschiedenen Workshops (Kalkverputz, Steine reparieren …) ode - wie 2010 bei der „Woche Trockensteinmauer" - geschehen, die in Zusammenarbeit mit mehreren Eingliederungseinrichtungen stattfand, die notwendigen handwerklichen Techniken und Kniffe an.